Ultra Endurance | Brevets | Ultradistanz

gravel Randonnée


203

Kilometer

1'955

Höhenmeter

463m

Höchster Punkt

13.5h

ACP-Zeitlimit

15%

Gravel


WINTERFELL STARK FAMILY

Die Tre Torri von Milano stehen wie Speere im Morgenhimmel und der Wind in den Schluchten von CityLife klingt, als würde der Norden durch ein Schlüsselloch pfeifen. Du klickst in die Pedalen ein, nicht für Applaus, sondern für einen Schwur. Die Augen des White Walkers leuchten auch an Deinem Velo, der Tracker erwacht wie ein stiller Chronist und irgendwo über den Fassaden huscht der Schatten eines Schattenwolfs, der prüft, ob Du Stark genug bist. Kein Startschuss, keine Fanfare. Nur Du, der Asphalt und ein Familienrat aus Winterfell, der in kurzen Sätzen spricht: Pflicht vor Komfort. Loyalität vor Laune. Weiter.

 

Milano als Startort schaut Dich nicht an und das ist gut so. Gleichgültigkeit ist die ehrlichste Form von Respekt. Du fädelst sauber aus, querst Schienen stumpf im spitzen Winkel, nimmst Ecken ohne Theater und lässt die Stadt wie ein Kapitel zurück, das man nur einmal lesen muss, um zu wissen, worum es geht. In Treviglio nickt der Geist von Bianchi in Celeste. Fahr korrekt, nicht genial und Du spürst, wie die Trittfrequenz zur Handschrift wird, die Du heute abgeben willst. Der Po-Nebel liegt wie dünnes Glas über der Ebene, Reisfelder flüstern und die Luft schmeckt nach Metall. Müdigkeit meldet sich früh, aber sie hat heute nur Sitzrecht, kein Stimmrecht. Du fütterst sie mit Arbeit.

 

Hinter der Ebene wächst endlich die Strasse an, nicht dramatisch, aber ehrlich. Bergamo, Città Alta, empfängt Dich mit Steinen, die lieber zuhören als applaudieren. Der Campanone atmet Zeit in grossen Schlücken und das Kopfsteinpflaster liest Deine Entscheidungen lauter vor, als Dir lieb ist. Wenn es nass ist, schiebst Du. Die Stark-Familie braucht keine Helden, die auf nassem Granit Theaterszenen probieren. Kurz verweilst Du in der Piazza Vecchia, nicht für Romantik, sondern weil die Steine wie Vorfahren sind, die nur kurz fragen: Führst Du noch oder folgst Du schon? Du hebst den Blick und die Antwort liegt in den Beinen.

 

Wieder abwärts, wieder Ebene, aber diesmal trägst Du sie anders. Was eben noch Weite war, wird jetzt Richtung. Der Winter nimmt die Schärfe aus den Geräuschen und Dein Antrieb summt wie ein Versprechen, das eingelöst wird, während es gesprochen wird. Du kennst die Grammatik dieser Wege: wenig Worte, viel Wahrheit. Kein Drängen auf Drama, nur Tempo mit Verstand. Du spürst den Lago di Lugano, bevor Du ihn siehst. Luft, die süsser wird und ein Hauch von Heimkehr, die aus der Ferne ruft wie ein Haus, in dem das Feuer schon brennt.

 

Lugano taucht auf und die SBB-Bahnhofsuhr hört auf zu richten. Sie beginnt zu zählen, was Du gebracht hast. Der See hängt Dir ein unsichtbares Abzeichen um, das nur die erkennen, welche selbst eines tragen. Du stoppst die Zeit, das Licht bleibt noch an und der Körper bedankt sich in seiner Sprache: heiss, salzig, leise. Keine Reden in Superlativen, nur der kurze Blick mit den Deinen, ein kurzer Handshake, ev. eine Umarmung und dieses Nicken, das Stark ist: Wir waren auf Wache. Wir kamen zurück. Heute trägst Du keinen Lorbeer sondern Winter. Dein Blick ist Frost, Deine Beine sind Glut und irgendwo auf einer Wolkenkante hebt ein Schattenwolf den Kopf. Genug gesagt. Der Rest steht in der Spur Deiner Kette.

 

WINTER HAS COME - HELL YEAH!

BREVETSKALA: 6.5 Schweisstreibende Herausforderung (HEAVEN/HELL)
Start:

Piazza Tre Torri 3

I-20145 Milano

ITALIEN

45.477161, 9.155506

Ziel:

Bahnhof

Via Basilea 6

CH-6900 Lugano TI

SCHWEIZ

46.005031, 8.946343

Datum:

27.12.2025 (Sa)

Startzeit:

08:00 Uhr

Pässe: -
Reifen: ab 32 mm (PANNENSICHER) empfohlen (z.B. Continental Grand Prix 5000)
Hinweise:
  • Sollte das Wetter in Winterfell beschliessen, sich wie ein Lannister zu verhalten und finstere Pläne gegen uns zu schmieden, dann müssen wir leider unser tapferes WINTERFELL BREVET im Tessin etwas verschieben. Vielleicht um eine Woche, vielleicht auch zwei. Falls das Wetter richtig durchdreht und uns mit dem Charme eines White Walkers begegnet, haben wir einen Plan B. Und wie immer bei einem Plan B: Es könnte schlimmer sein. Vielleicht verschlägt es uns dann in die schneebedeckten Weiten des hohen Nordens. Ja, genau, ich spreche vom Kanton Schaffhausen. Also, packt Eure Pelze, schärft die Kettenhemden und haltet die Drachen im Auge – es könnte interessant werden
  • Helden haben auch mal Terminkollisionen. Wenn Dir der FOLGETERMIN nicht passt, wird Dein Ticket auf ein anderes Brevet umgeschrieben. Die Hölle wartet schliesslich geduldig, egal wo und wann Du Dich ihr hingibst

Checkpoints

Zeitplan

gut zu wissen

Downloads

Hall of fame

guilty one

CP-0 START: TRE TORRI, MILANO (I)

Drei Glaslanzen ragen in den Himmel wie das Tor nach Süden. Der Wind pfeift zwischen ihnen wie ein Schattenwolf, der sein Rudel ruft. CityLife glänzt perfekt, fast zu glatt bzw. wie ein frisch poliertes Schwert vor der Schlacht. Hier beginnt die Stark Family ihre Reise: mitten im Feindesland, zwischen kaltem Valyrischen Stahl und noch kälteren Gesichtern. Wer bei den Tre Torri startet, trägt nicht nur ein Trikot sondern ein Banner. Hinter den Türmen bleibt die Stadt ... geordnet, lautlos, fremd. Vor Dir liegt die Strasse, die Geschichten schreibt: kein Heldentum, nur Pedale, Geduld und ein Hauch Sturheit. Winterfell wartet nicht, es prüft. Also los, kleiner Wolf. 

CP-1 PIAZZA VECCHIA, BERGAMO (I)

Alte Steine, treue Zeugen. In der Città Alta hallt jeder Schritt wie in einer Festung. Der Campanone schlägt nicht einfach die Stunde,  er ruft zum Appell. Wer hier einrollt, spürt das Gewicht der Geschichte auf seinen Schultern: kein Glamour, sondern ehrwürdiger Ernst, wie bei einem Familienrat im Grossen Saal von Winterfell.

Bergamo fragt nicht, ob Du Spass hast. Es fragt, ob Du Haltung hast. Wer die Piazza Vecchia verlässt, trägt kein Souvenir, sondern ein Versprechen: Die Nacht mag kommen, aber Du fährst als Stark hinaus. Und Starks folgen nicht, sie führen.

CP-2 ZIEL: LUGANO TI

Hier endet nicht einfach eine Fahrt, hier kehrt ein kleiner Wolf heim. Der Wind legt sich, als würde selbst der Winter kurz den Atem anhalten. Die SBB-Uhr schlägt nicht mehr wie ein Richter, sondern wie ein stolzer Bannerträger. Der Lago di Lugano glitzert wie ein Familienwappen im Sonnenlicht und die Gleise singen keine Pflicht sondern Rückkehr.

 

Du bist nicht einfach in Lugano angekommen. Du hast es belagert, durchquert und am Ende das Stadttor mit Deinem Vorderrad eingerammt. Schwäche blieb irgendwo in der Po-Ebene zurück, zusammen mit ein paar leeren Gels und überflüssigen Zweifeln. Der Kreis ist geschlossen. Erzähl von Wind und Stein, von Dunkelheit und Höhen, von kleinen Schwüren am Strassenrand. Trag den Frost im Blick und das Feuer in den Beinen. Die Starks würden nur nicken. So wie man einem neuen Mitglied der Familie anerkennend zunickt. Willkommen Zuhause, kleiner Wolf.


programm & Zeitplan

FREITAG
07:30-08:00 Uhr

Technische Abnahme & CHECK-IN

08:00 Uhr START
SAMSTAG
21:30 Uhr Spätmöglichste ZIELEINFAHRT (max. 13.5 h)   

Marschtabelle


STRONGER. FASTER. BRAVER. AUDAX.

REISEN
  • CASH FÜR DIE SCHLACHT: Euro empfohlen
  • IDENTITÄTSKARTE ODER PASS: Wie ein Siegelring
REIFEN
  • ab 32 mm - Stahl gegen Frostplatten
  • 100 g Schläuche montieren (keine 40 g Märchen)

BREVET

FUNKTIONSWEISE

  • PRAXISLEITFADEN: Damit Du im Wahnsinn nicht die Spur verlierst. Lies, schwöre, fahre

VELO-

FAHRTÜCHTIGKEIT

  • Teufelsinspektion vor dem Start: Bremsen scharf, Licht wach, Schrauben treu. Nur Höllenready zählt
WETTER
  • Bringe Schild und Umhang: Regen, Wind, was der Himmel schickt
  • Windy: Checken, bevor der Sturm reitet
VELOTRANSPORT
  • Velotransport: SBB nimmt Carbonpferde mit. Wer clever plant, rollt länger 
MANTRA ZUM ABMARSCH
  • Frost im Blick.
    Feuer in den Beinen.
    Ordnung in der Tasche.
    Ride on.
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GRAVEL RANDONNÉE

Downloads

Sieben Tage vor der Schlacht öffnet sich die Truhe:

  • Liste der Tapferen
  • Finaler GPS-Track (.gpx)
  • Gefahren der Nacht
  • Schönheiten der Strecke

Danach gibt es keine Ausreden mehr.

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LORD OF WINTERFELL aka FÜRST DER FINSTERNIS

Er hat keinen Puls, nur Temperatur. Wenn andere nach Mallorca fliegen, um "Grundlagen" zu trainieren, zieht er in den Norden, um Charakter zu prüfen. Er ist der Lord of Winterfell, Fürst der Finsternis, Bewahrer des Eises und der Grund, warum Du beim Start denkst: "Das kann keine gute Idee sein." Niemand weiss genau, ob er jemals lächelt. Manche behaupten, er tue es, wenn das Quecksilber unter null fällt. Er liebt Nebel, Niesel und die Geräusche frierender Schaltungen. Seine Lieblingsfarbe? Sichtbarkeit. Seine Religion? Resilienz. Unter seiner Herrschaft entstanden die härtesten Brevets der AUDAX-Chronik. Jene, bei denen Lampen gefroren, Brevetkarten klebten und man nach 500 km realisierte, dass der Kaffee am Checkpoint nur ein Gerücht war. Und trotzdem: wer einmal unter seinem Banner gefahren ist, kommt wieder. Immer. Denn Winterfell ist kein Brevet. Es ist ein Gelübde.

 

Pedaling to New Heights Together
Pedaling to New Heights Together



"Willkommen zurück, tapferer Reiter. Du hast den Süden gesehen und bist trotzdem zurückgekehrt. Das ist wahre Loyalität."

"Du hast 200 Kilometer überlebt. Du darfst heute am Feuer sitzen. Morgen reden wir über die 400."

--- Lord von Winterfell

 

"Ein Stark klagt nicht. Ein Stark fährt. Und Du ... Du bist sogar pünktlich. Fast unheimlich."

"Du bist angekommen, atmest noch und riechst nach Sieg und ein bisschen nach nassem Wolf. Willkommen in der Familie."

"Ehre, Ausdauer und ein Hintern aus Valyrischem Stahl. Du bist jetzt einer von uns."

--- Lord von Winterfell (nach dem dritten Met)