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RAAM (2019) | Erlebnisbericht

von Patrick E.

Race Across America - das weltweit härteste Radrennen für Amateursportler

Das Team4RAAM tritt in der Vier-Mann-Kategorie an. "Sie sind rund um die Uhr unterwegs. Unsere vier Radsportler wechseln sich ab, so dass immer einer im Sattel sitzt.“

Das Team4RAAM 2019 ist eine deutsch-schweizerische Kooperation: Tobias Bailer kommt aus Baden-Baden. Mario Müller, Benjamin Müller und Patrick Eichenberger sind Eidgenossen aus der Region Basel und dem Kanton Solothurn. Drei von ihnen sind in ihrer Freizeit auch als Spinning-Trainer tätig, Benjamin Müller ist Geschäftsführer eines Fahrradgeschäfts.

Die acht Crew-Mitglieder kommen aus Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Bremen und der Schweiz. Alle Mannschaftsmitglieder teilen die Liebe zum Radsport und sind während der zweijährigen Vorbereitungszeit auf das RAAM zu guten Freunden geworden.

 

Die Strecke führt von Oceanside an der kalifornischen Pazifikküste bis nach Annapolis am Atlantik. Das RAAM gilt als das härteste Amateurradrennen der Welt. Am Start sind Einzelfahrer und Teams in verschiedenen Größen. Die knapp 5000km und 50000 Höhenmeter sind in einer vorgeschriebenen Zeit zu absolvieren (Einzelfahrer 12 Tage und Teamfahrer 9 Tage).

Drei bis vier Stunden Schlaf sind ein Luxus für das RAAM-Team

Bereits am ersten Renntag erlebt das Team in der kalifornischen Anza-Borrego-Wüste einen traumhaften Sonnenuntergang. Ein Höhepunkt ist auch die Überquerung des 3.300 Meter hohen, schneebedeckten Wolf-Creek-Passes in den Rocky Mountains. Die Western-Kulisse des Monument Valleys, die endlose Prärie von Kansas, und die Anstiege der Appalachen sind unvergesslich.

 

Wir lernen die ganze Vielfalt des Landes kennen. Vor allem die Herzlichkeit der Amerikaner beeindruckt das Team. Und damit hat in Zeiten von Donald Trump nicht jedes Mannschaftsmitglied gerechnet.

 

Trotz einiger Probleme – wie ein im Wüstensand steckengebliebenes Auto, Plattfüße und Erkältungen mehrerer Fahrer – erreichen die Crew und sein Team nach acht Tagen und 16 Minuten das Ziel in Annapolis. Das bedeutet den fünften Platz in der Altersklasse unter 50. Wir sind unendlich glücklich. Es ging nicht um das Ergebnis, wir wollten nur durchkommen. Und das haben wir geschafft. «Der Weg ist das Ziel.»

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